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17.11.2013 | 08:27 | Rapsmarkt 

Rapskurse erhalten Rückenwind von Chicagoer Sojabohnenfutures

Mannheim/Paris/Chicago - Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben sich zur Novembermitte aus Sicht der Landwirte freundlich entwickelt.

Aktuelle Rapspreise 2013
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Rapsmarkt 2013 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse wies am Montag (11.11.) für Ware zur Lieferung von November bis Dezember bei ruhigem Geschäft ein Preisband von 381 Euro/t bis 383 Euro/t aus, nach 377 Euro/t bis 379 Euro/t sieben Tage zuvor.

Die Börse berichtete von einem „recht ordentlichen“ Schlaglohn der Mühlen. An der Hamburger Getreidebörse legte die Notierung für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung im November am Dienstag im Vergleich zur Vorwoche um 7 Euro auf 376 Euro zu.

Die Bayerischen Warenbörse in München notierte Raps zur prompten Lieferung am Mittwoch für 383 Euro/t bis 385 Euro/t; das waren am oberen und unteren Ende jeweils 3 Euro/t mehr als in der Vorwoche. Auch die Futurekurse für Raps an der Terminbörse Matif konnten sich befestigen. Der Februartermin kostete am Freitag gegen 12:50 Uhr 380,75 Euro/t; das bedeutete ein Plus von 1,1 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche.

Der Maifuture gewann 1,3 % auf 378,50 Euro/t. Damit folgten die Rapskontrakte den positiven Vorgaben der Warenterminbörse in Chicago. Dort legten die Sojabohnenfutures nach der Veröffentlichung der Ernteprognosen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zu.

Der Januarkontrakt kostete am Freitag gegen 6 Uhr Ortszeit 13,11 $/bu (359 Euro/t); das bedeutete ein Plus von 1,2 % gegenüber der Vorwoche. Offensichtlich hatte der überwiegende Teil der Marktakteure mit optimistischeren Prognosen des Agrarressorts gerechnet (Markt + Meinung 10).

Preisstützend wirkte auch die USDA-Vorhersage für die globalen Lagerendbestände 2013/14, die im Vergleich zur Septemberprognose um 1,3 Mio t auf 70,2 Mio t Bohnen nach unten korrigiert wurde. Die US-Exporte entwickelten sich im weiteren Verlauf der Woche lebhaft.

Unterdessen legten auch die Preise am deutschen Biodieselmarkt im Zuge festerer Kurse für Rohöl zu: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 16. November laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 1,81 Euro auf 125,38 Euro, im Osten um 1,55 Euro auf 125,95 Euro, im Westen um 1,22 Euro auf 122,99 Euro und im Süden um 1,77 Euro auf 124,98 Euro.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,7460 Euro (AgE)


Großhandelspreise Ölsaaten 2013Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
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