Laut ihren Angaben wurden bei enger Versorgungslage größere Mengen an neuerntiger Ware kontrahiert. An der Hamburger Getreidebörse notierte alterntige Rapssaat am Dienstag für 485 Euro/t; das war ein Plus von 2 Euro/t im Vergleich zur Vorwoche. Dagegen wies die Bayerische Warenbörse einen Tag später für vordere Ware einen geringen Abschlag aus.
Die Rapsfutures an der
Matif gaben während der Berichtswoche im Zuge der sich verschärfenden EU-Finanzkrise weiter nach: Der August-Kontrakt wurde am Freitag in Paris gegen 11.30 Uhr für rund 458 Euro/t und damit 3,8 % unter dem Abrechnungskurs eine Woche zuvor gehandelt; Ware zur Lieferung im November notierte ebenfalls leichter bei 457 Euro/t.
Die Futures in Chicago entwickelten sich bei Sojabohnen ähnlich wie bei ihren Nachprodukten uneinheitlich. Ware zur Lieferung im Juli kostete bei reger Nachfrage aus China am Freitag gegen 4.30 Uhr Ortszeit 14,3 $/bu (410 Euro/t) und somit 2 % mehr als in der Vorwoche.
Sojaschrot notierte zur selben Zeit mit 430 $/sht (387 Euro/t) um gut 5 % über dem Vorwochenwert, während Sojaöl einen Abschlag von 0,6 % auf 50,40 cts/lb (865 Euro/t) verbuchte.
Der deutsche Biodieselmarkt tendierte trotz deutlich nachgebender Rohölpreise uneinheitlich: Auf Großhandelsebene verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs in derWoche zum 19. Mai laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 0,28 Euro auf durchschnittlich 109,43 Euro und im Osten um 0,73 Euro auf 110,01 Euro, während im Westen ein Abschlag von 1,66 Euro auf 107,14 Euro/100 l und im Süden ein Rückgang um 1,40 Euro auf 107,73 Euro/100 l verzeichnet wurde. (AgE)