(c) proplanta Doch viele von ihnen wiegen sich in falscher Sicherheit: für einen vollständigen und mehrere Jahre anhaltenden Schutz sind insgesamt 3 Impfdosen notwendig. Die Impfung muss alle drei bis fünf Jahren aufgefrischt werden. Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie Personen, die in Risikogebieten dem Erreger beziehungsweise den ihn übertragenden Zecken ausgesetzt sind.
Zu den Risikogebieten in Deutschland gehören weite Teile Bayerns und Baden-Württembergs sowie einzelne Landkreise in Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen, darüber hinaus Teile von Österreich, der Schweiz, Skandinaviens und Osteuropas.
Eine Infektion mit FSME-Viren kann zu einer besonders schweren Erkrankung von Hirnhautentzündung führen, die ursächlich nicht mit Medikamenten behandelt werden kann. Menschen, die sich viel in Risikogebieten im Wald aufhalten, wird daher die Impfung empfohlen.
Neben der FSME können Zecken auch Borreliose übertragen. Eine Impfung gegen diese Infektion ist nicht möglich. Allerdings kann eine Borreliose mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie frühzeitig erkannt wird. Deshalb ist es besonders wichtig, nach einem Zeckenstich die Hautstelle noch einige Wochen zu beobachten und, falls es zu einer Hautrötung kommt, die Ursache von einem Arzt abklären zu lassen.
Übrigens: Arbeitgeber von Forstarbeitern müssen ihre Beschäftigten laut Biostoffverordnung auf die Möglichkeit einer FSME-Impfung hinweisen. (LSV)
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