In Deutschland wurde 2012 hingegen mit geschätzt 4,8 Mio. t eine deutlich höhere Ernte als 2011 (3,83 Mio. t) eingefahren. Die enge Versorgungssituation führte in den zurückliegenden Monaten zu einer Preisspitze bei Raps, die ihren Höhepunkt mit gut 49 €/dt in den Wochen direkt nach der Ernte hatte. Zwischenzeitlich haben sich die
Rapspreise parallel zu den rückläufigen Sojapreisen wieder leicht beruhigt.
Aktuell können Erzeuger 44 €/dt erzielen. Der Preisrückgang scheint jedoch gestoppt. Unsicherheiten in Bezug auf die neue Sojaernte und die bislang ungebrochen gute Nachfrage nach Rapsschroten stabilisieren die Rapspreise. Für die kommenden Wochen werden durchaus Chancen auf wieder leicht anziehende Rapspreise gesehen, wenn die Vorgaben von Seiten des Sojakomplexes und der Rohölnotierungen entsprechend ausfallen.
Terminmarkt RapsDer Februarkontrakt 2013 an der
MATIF notierte in den letzten 8 Wochen zwischen 465 und 485 €/t seitwärts. Der wieder stärkere Sojakomplex ließ die Kurse in den zurückliegenden Tagen leicht befestigen. Die um 10 - 12 % eingebrochen Rohölpreise weisen derzeit dagegen nach unten. Der schwächere Euro hingegen verteuert Zukäufe in den Euroraum.
In den kommenden Wochen sind wieder festere Rapspreise denkbar, wenn weitere positive Vorgaben vom Soja eine Trendwende bei Rohöl könnten Auslöser dafür sein. Ähnlich wie beim Weizen sollte man auch bei Raps den Blick nach vorn nicht aus den Augen verlieren. Novemberraps 2013 notiert aktuell bei knapp 450 €/t, der Kurs für November 2014 liegt bei 435 €/t.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd