28.07.2011 | 08:15 | Praxis-Tipp
Aktueller Rat zum Pflanzenschutz: Winterraps - SaatgutbehandlungDresden - Der Raps ist besonders in der Auflauf- und Jugendphase durch Krankheiten und Schädlinge gefährdet. |
 (c) proplanta Die Saatgutbehandlung hilft diese schwierige Phase gut zu überstehen. Neben Fungizidwirkstoffen stehen auch wieder insektizidhaltige Beizen zur Verfügung. Die Beizen Chinook und Elado haben eine Zulassungsverlängerung bis 30.09.2011 erhalten. Weitere zugelassene Beizen im Raps sind u. a. Cruiser ORS, DMM und Thiram 80 FB.
Der Wirkstoff Dimethomorph (DMM) fördert die jungen Keimpflanzen und beschleunigt damit die Jugendentwicklung. Der Einsatz dieser Beize sollte vorzugsweise bei Mulchsaaten, schwierigen Bodenbedingungen und Spätsaaten erfolgen.
Für neonicotinoidhaltige Saatgutbehandlungsmittel wurden strengere Vorschriften vom BVL festgesetzt. Beachten Sie die neuen NH-Bestimmungen und Auflagen für Insektizid gebeiztes Rapssaatgut.
Eine Befallsminderung der Weißstängeligkeit ist durch die Anwendung des biologischen Präparates Contans WG möglich. Der Bodenpilz Coniothyrium minitans parasitiert und zersetzt die Sklerotien im Boden, wodurch eine nachhaltige Reduzierung des Sklerotienvorrates erreicht werden kann. Der Einsatz von Contans WG ist direkt auf die Rapsstoppel (1 kg/ha) oder kurz vor der Rapsaussaat (2 kg/ha) möglich. Dabei ist zu beachten, dass clomazonehaltige Vorauflaufherbizide die Wirkung von Contans WG negativ beeinflussen können.
Quelle: Dr. Kraatz / LfULG Dresden
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| jg schrieb am 28.07.2011 18:08 Uhr |  (177)  (114) |
Raps ist gelinde eine Unkultur geworden. Durchschnittlich 15 Überfahrten von der Bestellung bis zur Ernte. Eine Folge der Missachtung vonFruchfolgegrundsätzen. Eine Folge der tollen Arbeit der Pflanzenschutzfirmen, die am meisten an dieser Frucht verdienen usw. Zerstörerisch ist der Insektizideinsatz. Arme Anwender die diesen Dreck auch einatmen müssen ob sie wollen oder nicht. Man kann es auch Rapsknechtschaft nennen. Bauern denkt nach. |
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