Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

29.10.2011 | 07:18 | Wintergetreide 

Aussaat legt die Grundlage für eine gute Ernte 2011

Hannover - Wie die Saat, so die Ernte – mit der Aussaat des Wintergetreides legen die niedersächsischen Bauern derzeit den Grundstein für die Ernte im kommenden Sommer.

Wintergetreide
Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, haben sowohl Raps- als auch Getreidekörner in diesem Jahr beste Voraussetzungen für ihre Keimung und Entwicklung vorgefunden. Lediglich an der Küste konnten aufgrund der verzögerten Getreideernte nur wenige Flächen mit Raps bestellt werden. Denn Raps, der erst Mitte September ausgebracht wird, hat nicht genügend Zeit, um sich vor dem Winter gut zu entwickeln. Im übrigen Niedersachsen haben die Landwirte mit einem gleichmäßigen Aufgang eine optimale Grundlage für die Ernte 2011 geschaffen.

Auch Schädlinge wie Schnecken und Mäuse, die den Pflanzen nun noch gefährlich werden könnten, wurden nach Angaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bislang nicht in größerer Zahl beobachtet. Profitiert haben auch die Wiesen und Weiden von den Niederschlägen im Sommer. Durch die guten Wachstumsbedingungen konnten die meisten Landwirte einen zusätzlichen Schnitt realisieren und haben bis Mitte Oktober noch Silage eingefahren.

Die kalten Temperaturen im Winter schaden Winterweizen, -gerste, -raps und -roggen nicht. Im Gegenteil: ohne ihn wäre eine Blüte im Frühjahr erst gar nicht möglich und es würden keine Körner ausgebildet. Im Gegensatz dazu werden Mais und Zuckerrüben erst im Frühjahr ausgesät. Auf den dafür vorgesehenen Flächen bedecken derzeit sogenannte Zwischenfrüchte wie Ölrettich, Weißer Senf, Lupinen und andere Hülsenfrüchte den Boden.

Als „Futter" für den Boden kommt ihnen besonders in viehlosen Betrieben eine wichtige Rolle zu. Zudem wird der Boden durch die Herbst- und Winterbegrünung vor Erosion, das Wasser vor der Auswaschung von Nährstoffen und die Ackerfläche vor Unkraut geschützt. In Zuckerrüben- oder Kartoffelfruchtfolgen machen nematodenresistente Senf- und Ölrettichsorten den gefürchteten Fadenwürmer im Boden biologisch den Garaus. Früh blühende Zwischenfruchtbestände erweitern zudem als Nektarspender das Nahrungsangebot für Bienen und andere Wildinsekten. Sie erfüllen damit eine wichtige Funktion im Naturhaushalt zu einer Zeit, in der die übrigen Kulturpflanzen bereits weitgehend abgeerntet sind. (LPD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Frühjahrsbestellung der Felder läuft gut

 Wintergetreideareal deutlich eingeschränkt

 Anbaufläche von Roggen in NRW steigt weiter

 Mäßige Getreideernte in Australien bestätigt

 Unions-Agrarminister fordern schnelle Aussetzung der Stilllegungspflicht

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken