Gleichzeitig senkten die Londoner Marktbeobachter angesichts der konjunkturellen Eintrübung ihre Prognose für den Verbrauch um 2 Mio t auf 677 Mio. t, so dass nun für die aktuelle Saison von einem Produktionsüberhang ausgegangen wird, und zwar in Höhe von 7 Mio. t. Entsprechend sollen die globalenWeizenbestände im Verlauf dieser Kampagne von anfangs 195 Mio. t auf 202 Mio. t zumEnde steigen.
Entwicklung der Weizennotierungen
Die Notierungen am europäischen Weizenterminmarkt konnten sich vergangene Woche behaupten. Positiv aufgenommen wurde von den Börsianern die Einigung auf dem EU-Schuldengipfel. Gleichzeitig bremsten der wieder festere Euro und neue Zahlen des Internationalen Getreiderates (IGC) die Aufschläge.
Weizen zur Andienung im November wurde am vergangenen Freitagnachmittag wie sieben Tage zuvor für 187 Euro/t gehandelt, womit die Bewertung allerdings um 1,50 Euro/t über dem Abrechnungskurs des vorletzten Donnerstags lag. Für den Januar-2012-Termin wurden zur selben Zeit knapp 184 Euro/t gezahlt; acht Tage zuvor war dieser Kontrakt für 182 Euro/t abgerechnet worden. (AgE)