«Wir rechnen mit einer hervorragenden Qualität und einer Steigerung des Ertrags um fast ein Drittel», sagte der Geschäftsführer des Weinbauverbandes, Peter Wohlfahrt, am Freitag in Vogtsburg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) bei einer ersten Bilanz. Zudem könnten die
Winzer die einzelnen Sorten rund 14 Tage früher als gewohnt einbringen. «Ein guter Jahrgang ist auch bitter nötig nach drei eher mageren Jahren. Die Weißweinkeller sind weitgehend leer.»
Allerdings hätten Spätfröste im Mai einige Winzer vor allem in Nordbaden um den guten Ertrag gebracht. Sie können mit Entschädigungen vom Land rechnen, wie Agrarminister Alexander Bonde (Grüne) ankündigte. Im Nachtragshaushalt seien für diese Fälle sieben Millionen Euro eingeplant worden. «Wir haben den betroffenen Betrieben zugesichert, schnell und unbürokratisch zu helfen. Dieses Versprechen lösen wir nun ein.» (dpa/lsw)