Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

15.06.2019 | 12:34 | Pilzkrankheiten bekämpfen 

Bald werden Weinberge gezielt mit Spritzdrohnen behandelt

Mainz - Die Weinberge an Rhein, Mosel und Ahr könnten in zwei drei Jahren standardmäßig mit Drohnen gegen Pilzkrankheiten geschützt werden.

Drohneneinsatz
Spritzdrohnen im Weinberg in zwei bis drei Jahren erwartet. (c) proplanta
Wenn die gegenwärtigen Untersuchungen mit dieser Technik zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln abgeschlossen seien, werde der großflächige Einsatz von Drohnen in den Steillagen von Weinbergen möglich, sagte die Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Wirtschafts- und Weinbauministerium, Daniela Schmitt (FDP), am Freitag im Landtag.

Mit der Unterstützung von Spritzdrohnen wolle die Landesregierung «ganz klar einen Beitrag zur Erhaltung dieser wunderbaren Kulturlandschaft leisten» und die Winzer in ihrer schweren Arbeit unterstützen, sagte Schmitt. Um die Zulassung nach dem Luftfahrtrecht kümmere sich die zuständige Fachgruppe im Landesbetrieb Mobilität (LBM), um die pflanzenrechtlichen Bestimmungen die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD).

Seit 2011 werde an dem Einsatz von Drohnen im Weinberg geforscht, «wir kommen aber bis heute nicht richtig weiter», kritisierte der CDU-Abgeordnete Arnold Schmitt. Der allgemeine Einsatz im Steillagenweinbau werde von schwierigen bürokratischen Verfahren verhindert.

Drohnen könnten im Vergleich zu den bisher eingesetzten Hubschraubern Spritzmittel gezielter einsetzen und daher die Menge reduzieren, sagte der SPD-Abgeordnete Wolfgang Schwarz. Ebenso könnten Drohnen auch andere Aufgaben im Weinberg übernehmen wie frühzeitige Erkenntnisse zu Wachstum und Reife oder möglichen Düngebedarf.

Mit den Stimmen aller Fraktionen wurden zwei Anträge zum Steillagenweinbau - der eine von den Ampelfraktionen, der andere von der CDU - in den Fachausschuss überwiesen. Beide Anträge nennen auch die Unterstützung für neu gezüchtete Rebsorten, die als pilzwiderstandsfähige «Piwi-Sorten» mit deutlich weniger Pflanzenschutzmitteln auskommen.
dpa/lrs
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Mehr Hilfe für die Ukraine - Russische Drohne verfolgt Baerbock

 Infektionen mit Virus der Tierseuche Aujeszkysche Krankheit gesunken

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken