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19.07.2021 | 14:02 | Aktueller Rat Pflanzenbau 

Bodenbearbeitung: Nach der Ernte ist vor der Ernte

Karlsruhe - „Mit der Bodenbearbeitung nach der Ernte legen wir den ersten Grundstein für den Erfolg der neuen Saison,“ so der erfahrene Taubertäler Pflanzenschutzexperte H. Lindner vom Landwirtschaftsamt im Main-Tauber-Kreis.

Bodenbearbeitung nach der Ernte
Bodenbearbeitung nach der Ernte. (c) proplanta
Er fährt fort, dass: „Die feuchten Bedingungen gut zum schnellen Auflaufen von Ausfallgetreide, Raps und Ackerfuchsschwanz genutzt werden können. Die Keimbedingungen sollten dieses Jahr also gegeben sein.“

Deshalb empfiehlt H. Lindner die Durchführung einer ersten, flachen Bearbeitung. Für tiefe Bodenbearbeitungen und Überfahrten mit schwerem Gerät sollten die Böden gut abgetrocknet und damit tragfähig sein.

Hier die Praxistipps des Fachmannes für den Main-Tauber-Kreis:
  • Die feuchten Bedingungen für eine zügige Aussaat von Zwischenfruchtmischungen können für eine gute Etablierung dieses wichtigen Beitrags zum Erosion-, Boden- und Wasserschutz gut genutzt werden.
  • Soll nach der Ernte eine Windenbekämpfung durchgeführt werden, dürfen diese (Teil)-Flächen nicht oder nur ganz flach bearbeitet werden. Winden brauchen zur Wirkstoffaufnahme in die Wurzel ein gut entwickeltes Blattwerk.
  • Zugelassen für diese Indikation sind Starane XL/Pyrat XL und Kyleo (keine Anwendung auf drainierten Flächen). Die nachfolgende Bodenbearbeitung erst dann durchführen, wenn die Winden braun/schwarz sind. Eine Einwirkungszeit von mindestens 6 Wochen wird empfohlen.
(Informationen des Main-Tauber-Kreis vom 19.07.2021)
LTZ Augustenberg
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