(c) proplanta Diese seien aber vor den stark gestiegenen Kosten für Energie und Betriebsmittel zu sehen, sagte der Präsident des Landesbauernverbandes, Henrik Wendorff, am Dienstag in Rangsdorf (Landkreis Teltow-Fläming). «Unsere Kosten stehen auf dem Feld.» Entsprechend eines niederschlagsreichen Herbstes und milden Winters hätten die Kulturen im Frühjahr sehr gut ausgesehen, sagte Wendorff.
Die «obligatorische Frühsommertrockenheit» habe diese Entwicklung ein Stück weit zunichte gemacht. «Insbesondere der Mai ist bei vielen Kulturen qualitätsbildend», führte Wendorff aus. Die Niederschläge von Juni seien für einige der Pflanzen zu spät gekommen. So war die Kornbildung der Wintergerste dann größtenteils abgeschlossen. Entscheidend ist laut Wendorff nun die Qualität der Ernte. Diese wirke sich maßgeblich auf die zu erzielenden Preise für die Landwirte aus. Eine Aussage zur Qualität sei zum jetzigen Zeitpunkt bei vielen Kulturen schwierig, so der Chef des Bauernverbandes.
In Brandenburg werden auf einer Fläche von rund 466.000 Hektar Getreide und Ölsaaten angebaut. Dazu zählen laut Bauernverband unter anderem Weizen, Roggen, Gerste, Hafer oder Körnermais. Die bedeutendsten Getreidekulturen sind der Weizen mit einer Anbaufläche von aktuell rund 157.000 Hektar und der Roggen mit circa 184.000 Hektar.
|
|