Die Raupen der vor einigen Jahren nach Deutschland eingeschleppten Schmetterlingsart hätten bereits massive Schäden an Buchsbäumen hinterlassen, berichtete Helmut Müller, Pflanzenschutzberater beim Landesbetrieb
Landwirtschaft Hessen. Die Tiere seien sehr gut durch den Winter gekommen. Die kühlen Nächte hemmten allerdings derzeit noch ihre Entwicklung.
Die Bekämpfung des Buchsbaumzünslers mit Pflanzenschutzmitteln - auch biologischen - ist Müller zufolge sehr aufwendig. Viele Gartenbesitzer seien es mittlerweile leid, mehrfach im Jahr ihre Pflanzen spritzen zu müssen und suchten nach alternativen Gewächsen. Darauf hätten auch einige Baumschulen reagiert und böten keine Buchsbäume mehr an, berichtete Müller.
Der eigentlich in Asien beheimatete Buchsbaumzünsler tauchte 2009 das erste Mal in Südhessen auf. Mittlerweile habe er sich bis in den Taunus ausgebreitet. Neben den gefräßigen Raupen macht den Buchsbäumen derzeit auch vielerorts ein Pilz zu schaffen.