Mit der Ausweitung des Kartoffel- und Getreideanbaus verlor er jedoch an Bedeutung. Heute wird er kaum noch angebaut. Jetzt könnte sich das jedoch wieder ändern, teilt die
Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit. Die hohe Eiweißqualität des Buchweizens macht ihn nämlich interessant als mögliche Komponente in Biofutter interessant.
Vor allem Schweine und Geflügel benötigen hochwertige Proteine, die mit Ackerbohnen und Erbsen allein nicht gedeckt werden können. Neue Untersuchungen aus der Schweiz belegen, dass sich Buchweizen hervorragend für die Fütterung von Legehennen eignet. Zudem fordern einige Bio-Verbände den Einsatz von Biofutter, in dem alle Komponenten ausschließlich aus ökologischer Erzeugung stammen.
Auch aus pflanzenbaulicher Sicht ist Buchweizen aufgrund seiner geringen Ansprüche an Boden und Nährstoffversorgung für den Öko-Landbau interessant. Er gedeiht sogar in sonst weniger fruchtbaren Heide- und Moorgebieten. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen führt zur Zeit einen mehrjährigen Anbauversuch dazu durch.
Der Echte oder Gemeine Buchweizen ist ein sogenanntes Pseudogetreide. Er gehört zu den Knöterichgewächsen und stammt ursprünglich aus Zentral- und Ostasien. (Pp)