„Viele Betriebsleiter sind der Verzweiflung nahe“, so der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V., Ökonomierat Norbert Schindler, MdB, zur aktuellen Situation. Obwohl pfälzer Produkte nie unter dem Verdacht standen, den Erreger zu verbreiten, sei auch hier der Absatz nahezu vollständig zum Erliegen gekommen, so Schindler.
Gleichzeitig forderte der Bauernpräsident alle politisch Verantwortlichen auf, bei den herausgegebenen Warnungen stärker zu differenzieren. Es sei eine Zumutung für alle Beteiligten, generell vor dem Verzehr von Gurken, Tomaten und Salaten zu warnen, ohne gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass die Produkte aus Rheinland-Pfalz absolut sicher und hochwertig seien, so Schindler. Alle bisherigen Untersuchungen hätten dies bestätigt.
Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e. V. weise die Verbraucher seit Jahrzehnten darauf hin, beim Einkauf auf regional erzeugte Produkte zu achten. Diese Empfehlung sei seit der Ausbreitung des EHEC-Erregers aktueller denn je. Es gebe keinen Grund, auf den Verzehr von Gemüse und Salaten aus Rheinland-Pfalz zu verzichten. Vielmehr sei der Verbraucher auf der sicheren Seite, wenn er auf Produkte aus heimischer Produktion zurückgreife, so der BWV-Präsident abschließend. (bwv)
|
|