Dülmen - Bei der Kinsey-Methode wird der Boden anhand einer komplexen Bodenfruchtbarkeitsbewertung unter Beachtung der Kationenverhältnisse untersucht.
Der aktuelle Newsletter des Beratungsservice effizient düngen informiert über dieses Verfahren und zitiert Stimmen von Wissenschaftlern und Beratern zu der umstrittenen Methode. Die Bodenuntersuchung nach Kinsey ist ursprünglich für den Bereich der Bio-Landwirtschaft und das sogenannte Low-Input-Farming in Kanada und den USA entwickelt worden. Dort liegen die Ertragserwartungen beim Winterweizen allerdings nur bei ca. 3 dt/ha, also deutlich unter den hier in Deutschland angestrebten Erträgen.
Bisher ist die Bodenuntersuchung nach Kinsey für deutsche Standort- und Produktionsbedingungen nicht geprüft und im Rahmen der Düngeverordnung auch nicht zugelassen. Dem Landwirt stehen für eine Bodenuntersuchung langjährig geeichte und bewährte Methoden, wie z.B. das VDLUFA-Verfahren, zur Verfügung. (effizientdüngen)
Die bewährten Methoden die uns in diese Misere leiteten, sollen also nun die Rettung sein?! Durch die neue Dünge VO. werden wir langsam, aber stetig zu einer Low-Input-Landwirtschaft getrieben. Ergo, warum ist es falsch eine auf KAK basierte Beprobung vorzunehmen.
Das mit den 30dt/ha stimmt, nur ist die Frage, was ich dafür an Input benötige. Zumal das Klima in den USA ein anderes ist, wie das Mitteleuropäische.
Hinzu kommt, das in Deutschland und mehr Landwirt nach einer aussagekräftigeren Bodenprobe fragen.
In Neuseeland beispielsweise wird auch mit der Kinsey-Methode gearbeitet. Hier liegen die Erträge im Canterbury deutlich über den in unseren Regionen.
Veränderung ist etwas lebensnotwendiges..
In diesem Sinne..
100dt Peter schrieb am 08.12.2017 10:51 Uhr
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Der 3dt/ha Ertrag ist doppelt so hoch wie die Aussaatmenge in Deutschland. Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Ertrag. Subber