Die Erdbeeren sind die ersten: Die roten Früchte läuten das süße Erntejahr ein. Die reifen Beeren kommen derzeit noch aus dem Anbau im Tunnel. Der Folienschutz war in den frostige Aprilnächten auch nötig, tagsüber wärmte die Sonne die Tunnel auf. (c) proplanta
Ab etwa Mitte Mai könnte die Freilandernte des beliebtesten Beerenobstes beginnen, sagte Bernd Möllers, der Fachberater der
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für den Beerenobstanbau. Die Hauptsaison der NRW-Erdbeeren dauert von Mai bis Juli, einige
Betriebe bieten heimische Früchte bis Anfang Oktober an.
«Mit der Freilandernte liegen wir etwas zurück», berichtete der Fachmann. Grund sind die kälten Nächte im April. Im vorigen Jahr, während des Corona-Lockdowns, war das Selberpflücken auf den Erdbeerfeldern sehr beliebt. Die Leute seien froh gewesen, nach draußen zu kommen. «Das ist auch ein kleines Naturerlebnis», sagte Möllers.
Bei den Erdbeer-Anbauflächen liegt NRW nach Niedersachsen bundesweit an zweiter Stelle. Im vorigen Jahr wuchsen die Früchte auf rund 2.200 Hektar, ganz überwiegend im Freilandanbau. NRW-weit gibt es etwa 400 Erdbeer-Betriebe.