Der in diesem Jahr stark vom Wetter beeinflusste Verlauf der Brotgetreideernte hat für ein Wechselbad der Gefühle und Stimmungen gesorgt: bei den Landwirten sowieso, aber auch auf den nachgelagerten Stufen der Getreidekette bei Landhandel, Müllerei und Backgewerbe.
Im Mehlreport 18 wird mit Daten und Fakten eine zusammenfassende Bilanz gezogen: Die Streuung der Qualitätsparameter im Getreide war überdurchschnittlich hoch, sodass sich die „gewohnten“ Kennzahlen in den „neuen“ Mehlen im Hinblick auf die Backergebnisse in manchen Fällen nur schwer (rheo-)logisch interpretieren lassen. Das erforderte daher meist umfangreiche versuchsbäckerische Prüfungen, um verarbeitungssichere Mahlerzeugnisse herzustellen. Das ist den Mühlen allerdings offensichtlich gelungen, wie die bisherigen Erfahrungen mit den Bäckermehlen der Ernte 2010 zeigen.
Als Ausblick gibt es im diesjährigen „Ernte-Mehlreport“ Orientierungswerte zur Verar-beitungsqualität, Trendberichte und Tipps für die Bäckerpraxis: Sie liefern fachliche Anknüpfungspunkte für den Dialog zwischen Backstubenleitern und Mehl-Lieferanten, der gerade in diesem Jahr unverzichtbar ist. Denn die bäckerische Verarbeitung muss je nach Produktionsablauf und Gebäck-Charakteristik gezielt mit den Mehlqualitäten in Einklang gebracht werden.
Die aktuelle Ausgabe ist jetzt online unter
www.mehlreport.de. (gmf)