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25.09.2017 | 04:10 | Getreideerzeugung 2017 

FAO erwartet globale Getreideernte auf neuem Rekordniveau

Rom - Die globale Getreideernte wird in diesem Jahr laut Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) höher ausfallen als jemals zuvor.

Getreideernte 2017
(c) proplanta
Weltweit werde die Getreideerzeugung 2017 voraussichtlich auf den neuen Rekordwert von 2,611 Mrd. t anwachsen, erklärte die FAO am vergangenen Donnerstag (21.9.) in Rom. Für die Getreideernte in Afrika prognostizierte sie eine Produktionssteigerung von insgesamt rund 10 %. Getragen werde diese vor allem von einer größeren Maisernte in Südafrika und einer umfangreicheren Weizenproduktion im Norden des Kontinents.

In den Ländern mit niedrigen Einkommen und Nahrungsmitteldefiziten (Low-Income Food-Deficit Countries - LIFDC), zu denen zum Beispiel Burundi, Haiti und Nepal zählen, werde sich die Erntemenge voraussichtlich um 2,2 % vergrößern. Daneben stellte die FAO in der vorigen Woche erneut klar, dass der Hunger in der Welt nicht nur durch Produktionssteigerungen, sondern auch durch eine Verringerung von Lebensmittelverlusten angegangen werden müsse.

Ein Drittel der globalen Lebensmittelproduktion und damit auch der eingesetzten Produktionsfaktoren wie Arbeit, Wasser und Energie gingen weltweit jedes Jahr verloren, betonte FAO-Generaldirektor Graziano da Silva . Eine Verringerung dieser Verluste würde nicht nur die Nahrungsmittelversorgung verbessern, sondern auch zum Umweltschutz beitragen und die Anpassung an den Klimawandel fördern

Investitionen in die Vermeidung von Lebensmittelabfällen dienten der Armutsbekämpfung, weil sie nachhaltige Produktionssysteme unterstützten. Regierungen, die Wirtschaft, Entwicklungsorganisationen, Bauernvereinigungen und andere Akteure müssten sich daher stärker gemeinsam für die Bekämpfung dieses Problems einsetzen. Dieser Forderung schlossen sich neben der FAO auch der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), dasWelternährungsprogramm (WFP) und die Afrikanische Union (AU) an, außerdem die Vereinigten Arabischen Emirate und die Staatsregierungen von Deutschland, den Niederlanden und Angola.
AgE
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