Der Märzkontrakt kostete am Freitag gegen 16.45 Uhr 196 Euro, was einem Aufschlag von 0,75 Euro/t oder 0,4 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche entsprach. Dagegen verlor der Dezemberfuture 1,75 Euro/t oder 0,9 % auf 193 Euro/t.
Für Unterstützung beim Leitkontrakt sorgten europäischen Händlern zufolge zuletzt Nachrichten, dass Russland seine Qualitätskontrollen für zur Ausfuhr bestimmten Weizen verschärfen werde. Hinzu kämen Spekulationen, dass die ukrainische Regierung die Weizenexporte im Januar und Februar auf jeweils 200.000 t beschränken könnte. Allerdings waren die Februar-Exporte des Landes Maklern zufolge bisher kaum höher als 250.000 t.
Derweil verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert, so dass sich die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Weizen im Export weiter verbesserte; bei den ägyptischen Kunden erhielt französischer Weizen den Zuschlag, allerdings zu einem deutlich niedrigeren Preis als noch in der Vorwoche.
Für nachhaltigen Preisdruck bei den späteren Terminen sorgte allerdings das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA): Zum Wochenbeginn hoben die Washingtoner Experten ihre Prognose für die globalen Lagerendbestände 2014/15 um 1,1 Mio t auf 196,0 Mio t an; das wären 5,5 % mehr als im Vorjahr. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF