Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

18.01.2015 | 09:33 | Weizenpreise 

Französischer Weizen in Nordafrika gefragt

Paris - Die Weizenkurse an der europäischen Leitbörse Matif haben sich in der Berichtswoche uneinheitlich entwickelt.

Weizen-Kurse Matif
Bild vergrößern
Weizenpreise an der Matif (c) proplanta
Der Märzkontrakt kostete am Freitag gegen 16.45 Uhr 196 Euro, was einem Aufschlag von 0,75 Euro/t oder 0,4 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche entsprach. Dagegen verlor der Dezemberfuture 1,75 Euro/t oder 0,9 % auf 193 Euro/t.

Für Unterstützung beim Leitkontrakt sorgten europäischen Händlern zufolge zuletzt Nachrichten, dass Russland seine Qualitätskontrollen für zur Ausfuhr bestimmten Weizen verschärfen werde. Hinzu kämen Spekulationen, dass die ukrainische Regierung die Weizenexporte im Januar und Februar auf jeweils 200.000 t beschränken könnte. Allerdings waren die Februar-Exporte des Landes Maklern zufolge bisher kaum höher als 250.000 t.

Derweil verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert, so dass sich die Wettbewerbsfähigkeit von EU-Weizen im Export weiter verbesserte; bei den ägyptischen Kunden erhielt französischer Weizen den Zuschlag, allerdings zu einem deutlich niedrigeren Preis als noch in der Vorwoche.

Für nachhaltigen Preisdruck bei den späteren Terminen sorgte allerdings das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA): Zum Wochenbeginn hoben die Washingtoner Experten ihre Prognose für die globalen Lagerendbestände 2014/15 um 1,1 Mio t auf 196,0 Mio t an; das wären 5,5 % mehr als im Vorjahr. (AgE)

Aktuelle Weizenkurse an der MATIF
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

 Höhere Zölle auf russisches Getreide

  Kommentierte Artikel

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein