Nach Berechnungen der
ZMP sind für die Erzeugung von Chips, Pommes frites, Kartoffelsalaten und anderen Erzeugnissen rund 3,12 Millionen Tonnen Kartoffeln eingesetzt worden, fünf Prozent oder 154.000 Tonnen mehr als 2006/07.
Mehr Pommes frites importiert
Der Absatz von tiefgekühlten Erzeugnissen, hinter denen sich vor allem Pommes frites verbergen, ist im Vergleich zum vorangegangenen Wirtschaftsjahr in der Zeit von Juli 2007 bis Juni 2008 besonders kräftig gestiegen. Er nahm um 14 Prozent auf 517.000 Tonnen (Produktgewicht) zu. Vom Zuwachs profitierten vor allem Importe. Sie wuchsen um gut 36 Prozent auf 246.000 Tonnen.
Plus für Kartoffelpüree und Co.
Der Verbrauch von Trockenprodukten wie Püree oder Kloßteig erhöhte sich im vergangenen Wirtschaftsjahr um 13 Prozent auf 130.000 Tonnen (Produktgewicht). Der Importanteil war mit 12,6 Prozent sehr viel niedriger als bei den tiefgekühlten Erzeugnissen; demgegenüber machte der Export fast 50 Prozent der Erzeugung aus.
Chipsverbrauch gesunken
2006 hatte möglicherweise die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland dem Chipsverbrauch auf die Sprünge geholfen, in 2007/08 jedenfalls gab es wieder einen Verbrauchsrückgang um rund 13.500 Tonnen auf knapp 79.000 Tonnen (Produktgewicht).
Vielfalt im Kühlregal holt Punkte
Die Position der sonstigen Kartoffelprodukte umfasst eine ziemlich breite Palette an Erzeugnissen, die von frischen Pommes frites und Wedges über Kroketten, Klöße und Rösti bis hin zu Bratkartoffeln oder Gratins im Kühlregal reicht. Im Wirtschaftsjahr 2007/08 legte der hiesige Konsum um weitere zwei Prozent auf 197.000 Tonnen zu. Vor sechs Jahren ging erst etwa die Hälfte dieser Erzeugnisse über deutsche Ladentheken. Die Produktion ist in dieser Zeit fast genauso rasch gewachsen. Der Importanteil an den verbrauchten Mengen geht stetig zurück. (ZMP)
