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19.09.2011 | 13:30 | Rapsernte 2011 

Für die Rapsauasaat war es an der Küste vielfach zu nass

Hannover - Einer schwierigen Ernte folgte zumindest in den nördlichen Regionen Niedersachsens eine ebenso schwierige Herbstaussaat.

Rapsblüte
Nach Umfragen des Landvolk-Pressedienstes sind auf den Marschböden an den Küsten einzelne Getreidefelder bislang noch immer nicht abgeerntet. Die Böden haben sich nach den häufigen und zudem sehr ergiebigen Regenfällen der vergangenen Wochen voll Wasser gesogen und sind für Erntemaschinen zurzeit ebenso wenig befahrbar wie für die Traktoren mit den Bestellkombinationen zur neuen Aussaat.

Im ostfriesischen Raum, der in den vergangenen Wochen immer wieder von Tiefdruckgebieten mit heftigen Regenschauern betroffen war, sorgen sich die Landwirte nun auch um die Maisernte, die jetzt überall im Land begonnen hat. Nicht alle Aussaatpläne haben die Ackerbauern auf den schweren Marschböden bei der Rapsbestellung umsetzen können. Während sie in den südlichen Landesteilen problemlos und zeitgerecht erledigt werden konnte, waren viele Flächen in den norddeutschen Niederungen kaum befahrbar.

Und auf den Feldern, wo der Raps tatsächlich gesät werden konnte, hat er anschließend häufig zu lange „im Wasser gestanden“ und damit ungünstige Startvoraussetzungen vorgefunden. Nach den schlechten Erfahrungen des Vorjahres haben viele Landwirte von verspäteten Aussaatterminen Abstand genommen und nach der ersten Septemberdekade keinen Raps mehr gedrillt.

Bereits in diesem Sommer haben die Landwirte auf den Rapsfeldern deutlich geringere Erträge geerntet. Bundesweit dürfte die Rapsernte 2011 um gut ein Drittel geringer ausgefallen sein als im langjährigen Mittel. Viele Landwirte hatten im Frühjahr ihre Ernte bereits über Kontrakte gebunden, so dass derzeit kaum freie Ware auf dem Markt verfügbar ist. (LPD)
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