An der europäischen Leitbörse
Matif verbilligte sich der Preis für Rapssaat zur Abrechnung im November binnen fünf Börsentagen um 0,3 % auf 437,5 Euro/t am vorigen Donnerstag. Freitagmittag wurde dieser Future für denselben Preis gehandelt.
Parallel zum Terminmarkt zeigten sich auch die
Rapspreise im deutschen Großhandel relativ stabil. An der Hamburger Getreidebörse wurde die Notierung für prompte Ware am Dienstag vergangener Woche um 1 Euro/t auf 454 Euro/t heraufgesetzt.
Am Tag darauf wurde die Tonne Rapssaat an der Bayerischen Warenbörse für 451 Euro gehandelt, gegenüber 450 Euro bis 454 Euro eine Woche zuvor.
Unter Druck stand die schwarze Ölfrucht dagegen in Kanada. An der Börse in Winnipeg wurde eine Tonne Rapssaat zur Lieferung im November am Donnerstag für 540 Can$/t (400,9 Euro) abgerechnet; das waren 3,6 % weniger als zu Monatsmitte. Händler führten die Preisentwicklung in erster Linie auf die allgemein unsichere Wirtschaftslage zurück. Weitere Gründe seien die zügige Ernte und der fallende Kurs des kanadischen Dollars.
Ferner dürfte das Absacken des Sojakomplexes an der Börse in Chicago eine Ursache gewesen sein. November-Bohnen kosteten dort am frühen Freitagmorgen mit 12,76 $/bu (344,6 Euro/t) etwa 6 % weniger als eine Woche zuvor.
Der Preis für Sojaschrot zum Dezembertermin erlitt Verluste in selber Höhe und lag Freitagmorgen bei 335,4 $/sh (271,8 Euro/t). Auch die Notierung für Dezember-Sojaöl purzelte um 6 %, und zwar auf 53,27 cts/ lb (863,3 Euro/t).
Der deutsche Biodieselmarkt tendierte zuletzt, gedrückt durch das Absinken der Rohölpreise, ebenfalls schwächer. Im Norden Deutschlands gab der Verkaufspreis für 100 l des Biokraftstoffs ab Werk laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) in der Woche zum 24. September um 1,42 Euro auf 113,88 Euro nach, im Osten um ebenfalls 1,42 Euro auf 114,43 Euro, im Westen um 0,67 Euro auf 115,06 Euro und im Süden um 0,68 Euro auf 115,49 Euro. (AgE)