Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

06.03.2013 | 09:32 | Gemüsebau 

Gemüseanbau in Rheinland-Pfalz wächst weiter

Bad Ems - Die erwerbsmäßige Erzeugung von Gemüse konzentriert sich in Rheinland-Pfalz im Rhein-Pfalz-Kreis.

Gemüsebau
(c) proplanta
Die in diesem Landkreis ansässigen 142 Betriebe bauten im Jahr 2012 auf einer Fläche von fast 11.500 Hektar Gemüse an. Sie bewirtschaften damit 59 Prozent der Freilandflächen für Gemüse im Land. In Rheinland-Pfalz bauten nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im vergangenen Jahr 487 Betriebe auf 19.400 Hektar Freilandflächen über 40 verschiedene Gemüsearten an. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 erstreckte sich die Gemüseanbaufläche auf 13.900 Hektar. Neben dem Rhein-Pfalz-Kreis verfügten die landwirtschaftlichen Betriebe im benachbarten Landkreis Germersheim mit 3.600 Hektar über größere Gemüseanbauflächen. Der Anbau von Gemüse unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen, wie z. B. Gewächshäuser, ist in Rheinland-Pfalz mit 58 Hektar von geringer Bedeutung.

Die Gemüse anbauenden Betriebe wurden im Laufe der Jahre immer größer. Während heute ein Betrieb auf durchschnittlich 40 Hektar Gemüse anbaut, waren es im Jahr 2000 erst 15 Hektar. Von den insgesamt 490 Betrieben verfügten knapp ein Drittel über eine Anbaufläche von 20 Hektar und mehr. Sie bewirtschafteten 86 Prozent der gesamten Anbaufläche des Landes.

Trotz der Vielfalt an Gemüsearten haben sich die Betriebe auf wenige Arten spezialisiert. Auf ein Anbauareal von jeweils über ein tausend Hektar kamen sieben Gemüsearten. Der größte Anteil an der Anbaufläche entfiel mit fast 15 Prozent auf Radieschen. Sie wuchsen auf über 2.800 Hektar. Es folgten Möhren und Karotten (8,9 Prozent der Anbaufläche), Bundzwiebeln (8,1 Prozent) Speisezwiebeln (6,9 Prozent), Blumenkohl (6,7 Prozent), Spargel (6,6 Prozent) und Feldsalat (5,6 Prozent).

Die Betriebe produzierten rund 677.000 Tonnen Gemüse. Wegen der geänderten Erhebungsmethodik ist die Vergleichbarkeit zum Vorjahr eingeschränkt. Im Jahr 2011 betrug die Produktionsmenge 558.000 Tonnen. Über die Hälfte der Erntemenge entfiel auf das Wurzel- und Knollengemüse. Hierzu gehören Möhren und Karotten sowie Radieschen. Blatt- und Stängelgemüse - vor allem Salate und Spargel - trug rund 23 Prozent zur Erntemenge bei.

Neben Gemüse werden im Rahmen der Erhebung auch die Anbauflächen von Erdbeeren erfragt. Auf insgesamt 700 Hektar bauten 133 Betriebe Erdbeeren an und erzielten eine Erntemenge von knapp 4.600 Tonnen. (Statistik-RLP)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Obst- und Gemüseerzeuger: Äpfel bleiben auch künftig an erster Stelle

 Ertrag bei Gemüseernte steigt - aber weniger Grünkohl und Spargel

 Immer mehr Bio-Gemüse aus Schleswig-Holstein

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet