Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

12.04.2011 | 12:28 | GVO-Spuren  

Gentechnisch verändertes Maissaatgut in Schleswig-Holstein aus dem Verkehr gezogen

Kiel - In Schleswig-Holstein hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume gentechnisch verändertes Maissaatgut gefunden und aus dem Verkehr gezogen.

Maissaatgut
Weiter teilt das Ministerium mit, dass konkret in fünf von neun Proben Spuren von gentechnisch verändertem Mais festgestellt wurden. Der Gehalt an gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in den Partien liegt mit einer hohen Wahrscheinlichkeit unter 0,1 Prozent. Da es aber keinen Schwellenwert für GVO-Anteile im Saatgut gibt, führt jeder Nachweis eines GVO im Saatgut dazu, dass die Saatgutpartien insgesamt gesperrt und nicht weiter verkauft und auf die Felder ausgebracht werden dürfen. Die betroffenen Saatgutpartien wurden im Konsens mit den Handelsunternehmen freiwillig vom Markt zurückgezogen. Die Rückholung der Saatgutpartien wird seitens des Ministeriums dabei  überwacht.

Durch die rechtzeitige Untersuchung konnte verhindert werden, dass Landwirte unbewusst gentechnisch verändertes Saatgut ausbringen. Die risikoorientierte Saatgutüberwachung auf GVO-Anteile in Schleswig-Holstein hat sich wieder einmal bewährt und wird fortgeführt.

Bei der Überwachung von Saatgut erfolgt die Stichprobenauswahl risikoorientiert. Vorrangig wird Import-Saatgut aus den Ländern beprobt, in denen ein umfangreicher Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen stattfindet und in der Vergangenheit vermehrt Saatgutpartien auffällig waren. Das Maissaatgut mit den GVO-Spuren stammte ausschließlich aus Chile.

Detaillierte Ergebnisse zu den Saatgutuntersuchungen sind im Kapitel "Immissionsschutz" im Themenportal Landwirtschaft und Umwelt im Internet zu finden: www.mlur.schleswig-holstein.de. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Neuer Rahmenvertrag soll den heimischen Maisanbau ankurbeln

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken