Andererseits herrschen im US-Sommerweizengürtel zu nasse Anbauverhältnisse. Für 2010/11 bestätigt das
USDA in seiner Mai-Schätzung ein Defizit von 52 Mio. t Getreide (ohne Reis) weltweit.
Die erste Prognose für 2011/12 lässt bei einer Produktion von 1,816 Mio. t und einem Verbrauch von 1,806 Mio. t (Saldo: +10 Mio. t) auf eine leichte Besserung der Weltgetreidebilanz hoffen. Ob dieses Ergebnis mit Blick auf die Witterung auch eintreten wird ist mehr als fraglich.
Größere Skepsis verbreitete der Internationale Getreiderat in seiner Schätzung von 26. Mai mit einem Defizit von 10 Mio. t. In Europa fehlt nicht nur auf deutschen Getreidefeldern das Wasser. Auch in Frankreich und Großbritannien ist es in weiten Regionen zu trocken.