In Paris durchbrach der vordere Märzkontrakt am Mittwoch die Marke von 200 Euro/t nach oben. Am Freitag gegen 16:10 Uhr wurde der Future für 201,50 Euro/t gehandelt; das entsprach einem Plus von 3,25 Euro/t oder 1,6 % gegenüber dem Abrechnungskurs sieben Tage zuvor.
Einen Aufschlag von 1 Euro/t oder 0,5 % verzeichnete die Börse für den Weizenfuture mit Fälligkeit im Mai, der sich auf 196,75 Euro/t verteuerte. Dagegen verlor der Novemberkontrakt 1,75 Euro/t auf 188 Euro/t. Für Unterstützung bei den vorderen Terminen sorgten lebhafte Exporte von EU-Weizen und Berichte, dass Ägypten seine Qualitätsanforderungen für Importware lockern könnte. Dadurch würden sich die Exportchancen für Anbieter aus der Gemeinschaft verbessern.
Auch die Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar verbesserte kurzfristig die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Allerdings entwickelte sich der Wechselkurs am vergangenen Freitag wieder deutlich zugunsten der ausländischen Konkurrenz.
Der Bericht des Internationalen Getreiderates (IGC) vom vergangenen Donnerstag wirkte kaum kursbewegend; die Londoner Experten rechnen nun für die kommende Vermarktungssaison 2014/15 mit einem globalen Weizenaufkommen von 696 Mio t; das wären nur 2 % weniger als die für das laufende Jahr erwartete Rekordmenge von 708 Mio t. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF