Winterweizen: Spätere Saaten im kleinen Odenwald sind im Zwei-Knoten-Stadium, frühe Grannenweizen Sorten in der Rheinebene schieben das letzte Blatt oder haben dieses sogar schon geschoben. Aktuell haben wir im gesamten Kreisgebiet auf folgenden Sorten Gelbrostbefall gefunden:
- Elixer
- RGT Reform
- RGT Sacramento
- Ambello
Praxistipps: Befindet sich der Weizen wie in der Rheinebene oder frühe Saaten im Kraichgau im Stadium „letztes Blatt wird geschoben“ und ist Gelbrostbefall vorhanden, kann hier mit einem breit wirkenden
Fungizid der Schutz des gesamten Blattapparates vorgenommen werden.
Vor allem in der Rheinebene steht oftmals Mais als Vorfrucht. Hier kann dann in der Weizenblüte eine klassische Ährenbehandlung inkl. Fusarium folgen. Befindet sich der Weizen noch im Stadium zwei Knoten und
Gelbrost ist vorhanden, dann kann dieser mit einem Tebuconazolhaltigen Produkt bekämpft werden.
ABER: Kontrollieren Sie Ihre Bestände in kurzen Abständen. Die feucht – kühle Witterung soll noch anhalten. Mischungen mit MCPA – haltigen
PSM zur Distelbekämpfung sind möglich. Ein Insektizid Zusatz ist aktuell nicht nötig! Denken Sie an die Spritzfenster in den Schutzgebieten.
Erbsen: Kontrollieren Sie Ihre Erbsenbestände, ob die Herbizidbehandlung zum gewünschten Erfolg geführt hat. Nutzen Sie bei Bedarf auch die Chance in einer Blattkultur, die „einfachere Bekämpfung“ der
Gräser durchzuführen. Im Zweifelsfall Beratung anfordern.
(Informationen des Rhein-Neckar-Kreis vom 05.05.2022)