«Dieses Jahr haben wir Vollmast», sagte Sprecher Philipp Bahnmüller am Donnerstag in Regensburg. «Wir können mit wenig Aufwand viele Bucheckern sammeln.»
Die Früchte der Rotbuche werden in Saatschulen als Saatgut eingesetzt und für Ergänzungspflanzungen verwendet, damit Mischwälder entstehen. Die Netze bleiben Bahnmüller zufolge etwa einen Monat bis Mitte Oktober liegen. Ein Teil der Saat werde direkt eingepflanzt, der Rest eingefroren.
Mitte August hatte Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner (CSU) eine Jahrhunderternte an Bucheckern angekündigt. Seit Beginn der Statistik im Jahr 1950 hätten die Bäume noch nie so viele Früchte getragen wie dieses Mal. Die reiche Ernte habe aber auch Nachteile, denn die Eckern sind für
Wildschweine eine Lieblingsmahlzeit. Auf der Suche danach hinterlassen die Tiere teils massive Flurschäden.
2015 wurden im Freistaat laut Staatsforsten knapp sechs Millionen Bäume auf einer Gesamtfläche von rund 1.880 Hektar gepflanzt. Im Schnitt trägt eine Buche dem Ministerium zufolge etwa 50 Kilogramm der Früchte - aus einem Kilo können rund 1.200 junge Bäume wachsen. In Bayern gibt es 578 zugelassene Erntebestände mit etwa 24.000 Hektar.