Die große Anbaufläche und die hohen Erträge führten 2008 zu einer
Rapsernte, die alle Erwartungen bei Weitem übertraf. Rund 12,6 Millionen Tonnen wurden geerntet, ein Drittel mehr als im Vorjahr. Mit diesem Ergebnis setzt sich Kanada wieder vor China auf Platz zwei der rapserzeugenden Staaten. Nur die EU-27 erzeugt noch mehr Raps.
Trotz steigender Rapsölausfuhren bleibt die Rapssaat das wichtigste Exportprodukt. Während sich bis 1998 die Ausfuhrmengen und die Inlandsnachfrage zumeist die Waage hielten dominiert seither der Außenhandel. Aus der
Rekordernte 2008 werden rund 6,3 Millionen Tonnen Raps in den Export gehen, 640.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Hauptempfangsländer sind traditionell die USA, Mexiko und Japan und seit kurzem auch die Volksrepublik China.
Die EU vergibt keine Zulassung für genmodifizierten Raps, so dass Importe aus Kanada bei uns keine Rolle spielen. Der Anteil transgener Sorten in Kanada beträgt rund 90 Prozent. (ZMP)