(c) proplanta „Es ist noch zu früh, um zu einer endgültigen Beurteilung der Gesamtsituation zu gelangen, da noch viele Flächen gerodet werden müssen“, sagte DKHV-Präsident Thomas Herkenrath am Freitag (29.9.) in Berlin. Welche Mengen letztendlich für die Vermarktung zur Verfügung stehen würden, hänge von der Qualität und Stabilität der Lagerbestände ab.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium habe trotz herausfordernder Wetterbedingungen und später Aussaat eine vielversprechende Einschätzung zur diesjährigen Kartoffelernte abgegeben, so Herkenrath. Demnach wird für Deutschland eine Gesamternte von fast 10,9 Mio. t erwartet; damit würde die Vorjahresproduktion um fast 2 % übertroffen und der mehrjährige Durchschnitt um 1 %. Die betreffende Anbaufläche sei allerdings um 1,4 % auf 262.600 ha eingeschränkt worden.
Der DKHV betonte, dass sich aus den bislang vorliegenden Zahlen nicht ableiten lasse, welche Verwertungsrichtungen besonders vom Flächenrückgang betroffen seien. Ferner basiere die Ernteschätzung auf begrenzten und vorläufigen Daten. Das Agrarressort hatte bereits bei der Veröffentlichung seiner Voraussage darauf hingewiesen, dass dafür erst 36 % der insgesamt knapp 700 Probeflächen aus der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) ausgewertet worden seien, so dass sich beim endgültigen Ergebnis noch deutliche Abweichungen ergeben könnten.
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