Zunehmend gerät die nachhaltige Nutzung von Grünland nach Feststellung des Landvolk-Pressedienstes in ein Spannungsverhältnis, das von den Ansprüchen der bewirtschaftenden Landwirte, der Grundeigentümer, aber auch der Gesellschaft geprägt wird. Dies zeigt sich in Nutzungskonflikten, die in traditionellen Grünlandregionen deutlich zunehmen.
Der Vorstand des Landvolkes Niedersachsen setzt sich für koordinierte, fachübergreifende Maßnahmen zur Lösung dieses Problems ein und sieht Bedarf zur Errichtung eines Grünlandzentrums. Dort sollen Empfehlungen zur wirtschaftlichen Nutzung von Grünland und zur Regionalentwicklung der Grünlandgebiete erarbeitet werden, die die Anforderungen des Umwelt- und Naturschutzes besonders berücksichtigen. Ein solches Grünlandzentrum für Niedersachsen und Bremen könnte unter der Regie der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen eingerichtet werden.
Das
Landvolk Niedersachsen richtet an die Niedersächsische Landesregierung und deren Fachbehörden die Bitte, ein solches Zentrum ideell, personell und finanziell zu unterstützen. Die amtliche Statistik weist für Niedersachsen im Jahr 2008 eine Millionen ha Fläche als Grünland aus, davon entsprechen 700.000 ha den EU-Kriterien einer Dauergründlandnutzung. (LPD)