Die
Getreideernte beginnt um den 10. Juli herum, etwa zehn Tage später als üblich, wie der Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverbandes, Fritz Schumann, am Dienstag in Magdeburg sagte. Die Witterung hatte sich über die Zeit nach Verbandsangaben für fast alle Kulturen als schwierig und wechselhaft erwiesen. Das gelte auch für Mais. «Der sieht ziemlich erbärmlich aus», sagte Schumann. Wegen der derzeit anhaltenden warmen Temperaturen werde die
Erdbeerernte in diesem Jahr kurz sein und nur noch wenige Tage dauern. (dpa/sa)
Hintergrund: Der Anbau von Weizen und Raps
In Sachsen-Anhalt stehen nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Mai dieses Jahres auf rund 339.000 Hektar Winterweizen. Die Fläche für Wintergerste ging um rund 10.000 Hektar auf 99.000 zurück. Roggen wird auf 70.000 Hektar angebaut, das entspricht einem Minus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Beim Winterraps gab es dagegen einen leichten Anstieg auf 172.000 Hektar. Der Flächenrückgang bei Getreide konnte durch einen Zuwachs beim Mais um etwa 20.000 auf 99.000 Hektar ausgeglichen werden. Damit wurde das Niveau von 1991 erreicht. Die wichtigste Druschfrucht in Sachsen- Anhalt ist der Weizen, gefolgt vom Raps.