In der Nähe von Dannstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) wurden einige Käfer aus Fallen geholt, wie das rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch in Mainz mitteilte. Zuvor waren bereits zwei Exemplare in der Südpfalz nahe Neupotz (Kreis Germersheim) entdeckt worden. Wahrscheinlich seien die Käfer mit dem Reise- und Güterfernverkehr aus Süd- oder Südosteuropa eingeschleppt worden, sagte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken (Grüne)
Wie zuvor schon rund um den Fundort bei Neupotz wurde nun auch nahe Dannstadt eine sogenannte Befallszone ausgewiesen, in der
Insektizide eingesetzt werden. In der Vorderpfalz seien davon drei Landwirte betroffen, die dort auf 16 Hektar Mais anbauten.
Der
Maiswurzelbohrer, der ursprünglich aus Nordamerika stammt, frisst nach Angaben der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier die sogenannten Narbenfäden der Maisblüten, so dass nur wenige Blüten zur Befruchtung kommen. Der größte Schaden entsteht demnach dadurch, dass die Larven der Käfer die Maiswurzeln anfressen. Dadurch können die Pflanzen nicht mehr genug Wasser und Nährstoffe aufnehmen, verlieren den Halt im Boden und fallen um. (dpa/lrs)