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24.05.2015 | 07:34 | Rapsmarkt 

Matif-Raps legt zu

Bonn - Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben sich in dieser Woche überwiegend behauptet.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2015 (c) proplanta
Am Montag (18.5.) meldete die Mannheimer Produktenbörse für Ware „ex Ernte“ ein Preisband von 353 Euro/t bis 355 Euro/t; das waren am oberen und unteren Ende jeweils 1 Euro/t weniger als sieben Tage zuvor.

Nach Angaben der Börse flaute das Abschlussinteresse ab. Derweil sei Raps aus der Ernte 2014 kaum noch verfügbar gewesen und habe hohe Prämien erzielt, hieß es. Der Preisaufschlag für Ware zur Lieferung von Mai bis Juni belief sich auf etwa 19 Euro/t.

Die Hamburger Getreidebörse notierte am Dienstag für Rapssaat zur Lieferung von Mai bis Juni 379 Euro/t; das waren 2 Euro/t mehr als in der Vorwoche.

Einen Tag später verzeichnete die Bayerische Warenbörse in München für Ware zur Lieferung innerhalb von vier Wochen einen Preis von 381 Euro/t, nachdem zuvor 380 Euro/t gezahlt werden mussten. Europäische Händler berichteten von einer sehr verhaltenen Abgabebereitschaft der Landwirte bei alt- und neuerntiger Ware.

Derweil entwickelten sich die Rapskurse an der Matif in Paris freundlich: Der vordere Augustfuture legte bis Freitag gegen 12.15 Uhr auf 359,50 Euro/t zu; das waren 5,75 Euro/t oder 1,6 % mehr als der Abrechnungskurs der Vorwoche. Um denselben Betrag verteuerte sich der Novembertermin, und zwar auf 361,25 Euro/t.

Dagegen erreichten die Sojabohnenfutures an der Terminbörse in Chicago zwischenzeitlich neue Laufzeittiefs. Dort wechselte der vordere Julikontrakt am Freitagmorgen um 5.22 Uhr Ortszeit für 9,39 $/bu (303 Euro/t) den Besitzer; das waren 1,5 % weniger als sieben Tage zuvor. Gleichzeitig gab auch der Novemberfuture um 1,5 % nach, und zwar auf 9,21 $/bu (297 Euro/t).

Für Preisdruck sorgten unter anderem der zügige Fortschritt der Aussaat in den USA und enttäuschende Exportabschlüsse für neuerntige Ware. Der deutsche Biodieselmarkt gab in der Woche zum 23. Mai bei knapp behaupteten Rohölpreisen etwas nach: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden und Süden des Bundesgebiets durchschnittlich jeweils um 0,20 Euro auf 114,40 Euro beziehungsweise auf 113,97 Euro, im Osten um 0,21 Euro auf 114,79 Euro und im Westen um 0,23 Euro auf 112,36 Euro.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8780 Euro (AgE)

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