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11.06.2017 | 12:30 | Rapsmarkt 

Matif-Rapspreis erhält Unterstützung durch Chicago-Sojabohnen

Bonn - Die Rapspreise an den deutschen Warenbörsen haben sich diese Woche uneinheitlich entwickelt, wobei allerdings nur wenige Notierungen veröffentlicht wurden.

Aktuelle Rapspreise
(c) proplanta
Am Dienstag (6.6.) registrierte die Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps zur prompten Lieferung einen Wert von 360 Euro; gegenüber der Vorwoche war das ein Minus von 25 Euro/t. Seitwärts ging es dagegen an der Frankfurter Produktenbörse, die am Donnerstag für die schwarze Ölfrucht - wie sieben Tage - zuvor ein Preisband von 375 Euro/t bis 377 Euro/t franko Ölmühle auswies.

Derweil entwickelten sich die Rapsfutures an der Pariser Matif in der vergangenen Woche freundlich. Der Augustkontrakt auf neuerntige Ware wurde am Freitag (9.6.) gegen 12.30 Uhr für 359,50 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 6,50 Euro/t oder 1,8 % entsprach. Gleichzeitig verteuerte sich der Novemberfuture um 6,75 Euro/t oder 1,9 % auf 362,50 Euro/t. Allerdings wiesen EU-Händler darauf hin, dass für Juli Importware aus Australien erwartet werde. In Kombination mit dem Angebot aus der anstehenden Ernte sei dann mit Preisdruck zu rechnen, hieß es.

Für Rückenwind bei den Rapskursen sorgten zuletzt die positiven Vorgaben vom Chicagoer Terminmarkt für Sojabohnen. Dort kostete der betreffende Julikontrakt am vergangenen Freitag gegen 5.35 Uhr Ortszeit 9,35 $/bu (306 Euro/t); das waren 1,5 % mehr als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.

Analysten begründeten die Kurserholung mit Regenvorhersagen, die Spekulationen auf eine Verzögerung der US-Bohnenaussaat nährten. Allerdings kamen die Farmer dem amerikanischen Landwirtschaftsministerium (USDA) zufolge bei der Bestellung ihrer Felder bislang recht gut voran. Außerdem hob die Versorgungsgesellschaft (Conab) des brasilianischen Agrarressorts ihre Schätzung für die laufende Sojaernte im eigenen Land um 900.000 t auf 113,9 Mio. t an.

Derweil konnten sich die Preise für Biodiesel in Deutschland trotz deutlich schwächerer Rohölpreise knapp behaupten: In der Woche zum 10. Juni verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt nur leicht, und zwar um 0,22 Euro auf 124,31 Euro, wobei die Preisspanne von 118,73 Euro bis 127,56 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8915 Euro
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Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte.
AgE
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