Mahlweizen zur Andienung im November wurde am vergangenen Donnerstag an der Pariser Leitbörse
Matif für 193,75 Euro/t abgerechnet, was gegenüber der Vorwoche einen Aufschlag von 7 Euro/t oder fast 4 % bedeutete. Am Freitagnachmittag gegen 16:00 Uhr wurden für diesen Kontrakt 194 Euro/t angelegt. Damit konnte der November-Weizen seit seinem Anfang Oktober im Handelsverlauf markierten Jahres-Tiefststand von 178,5 Euro/t wieder mehr als 15 Euro/t zulegen. Händler sahen in dem anstehenden Auslaufen des Fronttermins einen Grund für die deutliche Kurssteigerung in der vorigen Woche.
Für den Januar-2012-Termin wurden zum genannten Zeitpunkt am Freitagnachmittag 185 Euro/t gezahlt; das waren lediglich 1,50 Euro mehr als acht Tage zuvor. März-2012-Weizen verteuerte sich im gleichen Zeitraum sogar nur noch um 0,50 Euro auf 183,50 Euro/t.
Am vorigen Donnerstag hatten die Terminkontrakte kräftige Unterstützung von den externen Märkten erhalten. Als Reaktion auf die überraschende Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) legten die Aktienmärkte zu, was auch die Warenterminbörsen mitriss. Im Verlauf der Berichtswoche waren die Märkte von der Skepsis belastet worden, ob eine Lösung der EU-Schuldenkrise tatsächlich gelingt, womit die Furcht vor einer Rezession und einem damit einhergehenden Rückgang der Nachfrage nach Rohstoffen verbunden war. (AgE)