Am Donnerstag gegen 10.55 Uhr war das Papier aber wieder für glatt 200 Euro/t zu haben. Trotzdem setzte sich damit der Ende September 2014 begonnene Aufwärtstrend fort, so dass das Hoch des Jahres 2014 bei 210,25 Euro/t wieder in Reichweite gerückt ist.
Etwas günstiger als der Märzkontrakt notierte der Dezembertermin auf neuerntige Ware, nämlich für 197,50 Euro/t. Die Preisrallye war unter anderem die Folge von Spekulationen, dass Russland seine Weizenexporte beschränken könnte. Diese Erwartungen wurden am ersten Weihnachtstag bestätigt, als die russische Regierung entschied, für die Weizenausfuhren im Zeitraum Februar bis Juni 2015 einen Zoll zu erheben.
Als Begründung wurde der umfangreiche Warenabfluss in den vorhergehenden Wochen genannt; unter anderem angefeuert durch die kräftige Abwertung des Rubel hatte die Auslandsnachfrage nach russischem Weizen zugenommen.
Indes konnte der Märzkontrakt an der
Terminbörse in Chicago zwar zwischenzeitlich ebenfalls zulegen, gab aber bis zum Donnerstagmorgen gegen 4.00 Uhr Ortszeit im Vergleich zum Eröffnungskurs des neuen Jahres um 2,3 % auf 5,76 $/bu (177 Euro/t) nach. Hier ist das Vorjahreshoch bei 7,76 $/bu (239 Euro/t) noch deutlich weiter entfernt als beim entsprechenden Matif-Kontrakt. Der US-Dezemberfuture kostete 6,03 $/bu (186 Euro/t); dabei belief sich die Prämie gegenüber dem Märztermin auf 4,7 %. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF
