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21.07.2015 | 09:01 | Erntezeit 

Mecklenburg-Vorpommern: Getreidedrusch in vollem Gange

Schwerin - Der Drusch von Getreide ist dieser Tage in vollem Gange.

Erntezeit 2015
(c) proplanta
Nach Mitteilung des Statistischen Amtes zu vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzung ernten die Mähdrescher in diesem Sommer 568.000 Hektar Getreide, 230.000 Hektar Raps und 15.000 Hektar Hülsenfrüchte zur Körnergewinnung.

Damit haben diese Mähdruschfrüchte zusammen einen Anteil am Ackerland von mehr als 75 Prozent.Eine weitere flächenmäßig bedeutsame Kultur ist der Silomais mit knapp 144.000 Hektar auf 13,3 Prozent des Ackerlandes. Hackfrüchte werden auf gut 34.000 Hektar zu ernten sein und nehmen nur noch 3,2 Prozent des Ackerlandes ein.Die Bodennutzung wird in diesem Jahr beeinflusst durch Auswirkungen der EU-Agrarreform. Das betrifft u. a. den Anbau von Hülsenfrüchten und die Stilllegung von Ackerland (37.400 Hektar gegenüber 15.500 Hektar 2014).

Winterweizen, die Getreideart mit der größten Bedeutung im Land, steht auf 346.800 Hektar zur Ernte bereit. Der Anbauumfang ist zum Vorjahr nahezu unverändert und entspricht 61,1 Prozent der gesamten Getreidefläche. Wintergerste erfuhr gegenüber 2014 und auch im Vergleich zum mehrjährigen Durchschnitt eine Anbauausdehnung um 3 Prozent auf 122.200 Hektar. Die Roggenfläche blieb mit 62.600 Hektar nahezu auf dem Niveau im Vorjahr, ohne jedoch das mehrjährige Mittel (77.000 Hektar) zu erreichen.

Bei Hafer und Sommergerste, den beiden wichtigsten Sommergetreidearten, ist eine gegenläufige Entwicklung der Flächen zu beobachten: Hafer - Vergrößerung des Anbaus auf 8.900 Hektar, Sommergerste - Beibehaltung des niedrigen Niveaus der Vorjahre (7.000 Hektar).

Der Anbau von Ölfrüchten beläuft sich mit 231.800 Hektar fast ausschließlich auf Winterraps (230.300 Hektar). Dabei ist ein Rückgang der Fläche um 6 Prozent zu verzeichnen.

Die Anbaufläche von Hülsenfrüchten zum Ausreifen stieg beträchtlich von 5.400 Hektar im mehrjährigen Mittel auf 15.000 Hektar. Daran haben Süßlupinen mit 5.200 Hektar den höchsten Anteil.

Der Kartoffelanbau bleibt 2015 auf niedrigem Niveau. 11.300 Hektar sind sogar ein Flächenrückgang um 7 Prozent gegenüber 2014. Ähnliches gilt für Zuckerrüben, deren Anbau gleichfalls um 7 Prozent auf 22.600 Hektar rückläufig ist.

Grün- und Silomais blieb in der Fläche mit 143.900 Hektar unter dem Vorjahreswert von 147.000 Hektar. (statistik-mv)
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