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02.06.2013 | 20:15 | Aus­saat­flä­chen 2013 

Mehr Win­ter­ge­trei­de, we­ni­ger Som­mer­ge­trei­de in 2013 angebaut

Wiesbaden - Erwartungsgemäß ist der Anbau von Sommerkulturen in Deutschland, der im Erntejahr 2012 durch die Auswinterungsschäden bei den Winterfrüchten einen Schub erfahren hatte, in diesem Jahr entsprechend stark zurückgegangen.

Feldaufgang Winterweizen
(c) proplanta
Das geht aus den Ergebnissen der Erhebung über die Frühjahrsaussaaten von Mitte April hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch in Wiesbaden veröffentlicht hat.

Demnach nahm die mit Sommergerste bestellte Fläche im Vergleich zu 2012 um 39,4 % auf 355.900 ha ab. Die Sommerweizenfläche, die sich im Vorjahr verdreifacht hatte, ging um 69,9 % auf 48.100 ha zurück. Der Anbau von Hafer wurde um 13,0 % auf 126.800 ha eingeschränkt.

Verlierer war diesmal auch der Mais: So wurde die Aussaat von Körnermais einschließlich Corn-Cob-Mix (CCM) bundesweit insgesamt um 4,7 % auf 501.400 ha und die von Silomais um 0,2 % auf 2,033 Mio. ha zurückgefahren. In der Summe ist noch auf mehr als 2,5 Mio. ha Mais angebaut worden.

Anders als im Vorjahr waren trotz eines lang anhaltenden Winters die im Herbst 2012 mit Wintergetreide bestellten Flächen nur in geringem Umfang von Auswinterungsschäden betroffen. Das Areal mit Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Triticale fällt in diesem Jahr laut Angaben von Destatis um insgesamt 8 % größer aus als zur Ernte 2012.

Mit Abstand wichtigste Anbaufrucht ist der Winterweizen, dessen Aussaatfläche einschließlich Dinkel und Einkorn die Wiesbadener Statistiker jetzt auf 3,077 Mio. ha veranschlagen, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 6,5 % bedeutet. Im Dezember war Destatis hier noch von einer Zunahme um 7,2 % ausgegangen. (AgE)

 
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Anbaufläche Feldfrüchte 2013
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