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07.09.2009 | 18:14 | Gartenbautag 2009 

Minister Backhaus: Gartenbau ist wichtiger Wirtschaftsfaktor

Schwerin - "Um weiterhin erfolgreich am Markt agieren zu können, muss und wird gerade der Produktionsgartenbau bei uns in Mecklenburg-Vorpommern bestmöglich unterstützt.

Garten im Sommer
(c) proplanta
So haben wir zum Beispiel in kürzester Frist die Entscheidung, eine Beregnungsrichtlinie mit einem jährlichen Fördervolumen von einer Million Euro aufzulegen, umgesetzt und damit gerade arbeitsintensiven Unternehmen – und dazu gehören insbesondere Gartenbaubetriebe – ein Instrument zur effizienteren Produktion geschaffen. Ich würde mir wünschen, dass den Gartenbaubetrieben auch durch die geplanten Bundesprogramme schneller geholfen wird, um sich den neuen Anforderungen zur Einsparung von Energie als Beitrag zum Klimaschutz und zur Senkung von Produktionskosten stellen zu können", sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus am Freitag in Schwerin anlässlich des Deutschen Gartenbautages 2009.

Der Landwirtschafts- und Umweltminister verwies in seinem Grußwort darauf, dass der Gartenbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sei, durch den als Bestandteil der landwirtschaftlichen Produktion jährlich 7,5 Milliarden Euro – rund 15 Prozent des deutschlandweiten Produktionswertes geschaffen werden. In Mecklenburg-Vorpommern betrage der Anteil nur rund vier Prozent, da die natürlichen Standortbedingungen wie Klima, Boden, Bevölkerungsdichte und damit verbundene Marktferne zu ungünstig seien.

"Aber wir haben auch Bedingungen, die uns von anderen Regionen positiv abheben und es ermöglichen, Produktionskosten zu senken. Dazu zählen niedrige Umweltbelastungen sowie großflächigere Strukturen, die die Erzeugung großer einheitlicher Partien ermöglichen. Einher geht damit aber auch eine Konzentration auf nur wenige den Markt bestimmende Gemüsearten und die Ausdehnung des Anbaus von Strauchbeerenobst."

Die BUGA 2009 in Schwerin sei ein idealer Ort für den Deutschen Gartenbautag 2009, sagte Dr. Backhaus im Beisein von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Die BUGA, die bereits mehr als 1,5 Millionen Besucher registrieren konnte, habe auch im Erwerbsgartenbau Mecklenburg-Vorpommerns zu Wirtschaftsimpulsen geführt. 80 Prozent der Aufträge seien an einheimische Firmen gegangen.

"Das ist nicht selbstverständlich und ist deshalb ein Ausdruck der hohen Verantwortung aller Entscheidungsträger, ein solches Großereignis für das Land und seine Entwicklung zu nutzen. Durch die BUGA werden insgesamt Investitionen von rund 350 Millionen Euro in Schwerin und den umliegenden Regionen ausgelöst, die die positive Wirkung der Gartenschau auf die Landeshauptstadt und die Regionalentwicklung verdeutlichen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich an der BUGA mit rund 30 Millionen Euro auf der Basis von direkter Projektförderung mit einem Investitionsvolumen von 47,2 Millionen Euro. Viele Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus haben diese Chance genutzt", sagte der Minister. (PD)
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