(c) proplanta Die Anbaufläche für Roggen stieg um 26,4 Prozent auf 44.300 Hektar, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Roggen wurde damit auf 4,1 Prozent der insgesamt 1,07 Millionen Hektar Ackerfläche im Land angebaut.
Die Landwirtschaftskammer NRW sieht in dem verstärkten Roggenanbau eine Reaktion der Landwirte auf den trockenen Sommer 2022. Weil Roggen vergleichsweise tief wurzele, komme er mit Trockenheit besser klar als andere Getreidearten, sagte Kammersprecher Jan-Malte Wichern. Seit 2019 gebe es einen Anstieg der Roggenflächen. «Die Betriebe passen sich dem Klimawandel an.»
Den größten Flächenanteil an der Ackerfläche hat in diesem Jahr erneut Winterweizen. Mit 248.800 Hektar wurde er auf 23,3 Prozent des Ackerlandes angebaut. Insgesamt bauten die Landwirte 2023 auf 583.000 Hektar Getreide an. Dies entspricht 54,5 Prozent der gesamten Ackerfläche des Bundeslandes.
Auch Raps wurde in diesem Jahr deutlich mehr angebaut. Die Anbaufläche wuchs um 24,5 Prozent auf 63.100 Hektar. Hintergrund sind laut Wichern gute Erträge und Preise im vergangenen Jahr.
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