Voraussetzung ist, dass es nicht erneut zu einem Kälteeinbruch kommt. Zunächst werden allerdings nur kleinere Mengen geerntet. Groß- oder Minitunnel-Abdeckungen über den Spargeldämmen erwärmen den Boden und lassen das Gemüse frühen sprießen. Das ist aber nur ein kleiner Anteil der gesamten Anbaufläche. Bei anhaltend warmer Wetterlage erwartet die Landwirtschaftskammer größere Mengen der weißen Stangen.
Spargel ist inzwischen zur Nummer Eins des deutschen Gemüsesortiments geworden. In NRW bauen 475 landwirtschaftliche Betriebe auf etwa 4.000 Hektar Spargel an. Das entspricht etwa einem Fünftel der 22.000 Hektar Spargelanbaufläche in Deutschland. Damit liegt dieses Bundesland nach Niedersachsen auf Platz Zwei in der Bundesrepublik.
Die Spargelanbauer sind bemüht, den Erntebeginn weiter nach vorne zu schieben. Bei nicht ausreichendem Sonnenschein ist dieses aber auch mit dem Einsatz von Folien nur begrenzt möglich. Die Haupternte findet im Mai und Juni statt. Am Johannistag, dem 24. Juni, ist Spargelsilvester. Nur bis zu diesem Datum wird der Spargel traditionell geerntet, damit die Pflanzen noch ausreichend Zeit zur Verfügung haben, sich wieder zu erholen.
Zu den Hauptanbauregionen zählen am Niederrhein Walbeck, Straelen und Brüggen und in Westfalen der Raum Füchtorf im Kreis Warendorf, der Kreis Minden-Lübbecke, Delbrück im Kreis Paderborn und der Raum Gütersloh sowie der Kreis Recklinghausen mit Bottrop/Kirchhellen. Adressen von Spargelanbauern in NRW sind beim Verbraucherservice-Telefon der Landwirtschaftskammer unter 0251 / 2376-444 zu erhalten. Sie finden die Adressen auch hier:
www.landservice.de www.spargelstrasse-nrw.de (lwk nrw)
