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11.11.2010 | 06:46 | Pflanzenzüchtung  

Pflanzenzüchtung begrüßt Forschungsstrategie BioÖkonomie der Bundesregierung

Bonn - Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP) bewertet die gestern von der Bundesregierung vorgestellte "Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030" als einmalige Chance, die vielfältigen globalen Herausforderungen zu bewältigen.

Biotechnologie
(c) Shawn Hempel - fotolia.com
Der Pflanzenzüchtung kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Durch den Transfer von Innovation über neue Sorten in die landwirtschaftliche Praxis liefert sie bereits heute weitreichende Lösungsansätze. Dies ist nicht zuletzt in der guten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft begründet.

In Zeiten des Klimawandels, steigender Weltbevölkerung und Ressourcenknappheit schafft die Bioökonomie eine neue Sichtweise und Art des Produzierens. Die deutsche Pflanzenzüchtung kann hier schon auf Jahrzehnte lange erfolgreiche Arbeit, beispielsweise in der vorwettbewerblichen Gemeinschaftsforschung,  zurückschauen. "Moderne Sorten kommen mit weniger Nährstoffen, weniger Pflanzenschutz und weniger Wasser aus, produzieren aber mehr Erntegut und damit mehr Biomasse. Zudem werden sie an sich ändernde Klimabedingungen und Standorte angepasst. So können vorhandene knappe Ressourcen effizient genutzt und die Idee der Bioökonomie gelebt werden", erläutert Dr. Carl-Stephan Schäfer, Geschäftsführer des BDP.

Bei der Bioökonomie handelt es sich um eine nachhaltige und bio-basierte Produktion, die bei der Landwirtschaft beginnt und auf den Endverbraucher ausgerichtet ist. Sie orientiert sich am natürlichen Stoffkreislauf. Ziel ist es, eine ausreichende Ernährung und erhöhte Produktion aus pflanzenbasierten Rohstoffen zur energetischen und stofflichen Nutzung sicherzustellen.

"Es ist nun an der Politik, innovationsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen und die Fördermittel von über zwei Milliarden Euro erfolgsorientiert einzusetzen. Dabei steht unsere Branche der Politik als konstruktiver Partner zur inhaltlichen Ausgestaltung der Forschungsstrategie auch zukünftig zur Verfügung", so Schäfer." (BDP)
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