Trotz guter Bedingungen ist die Rapsfläche in Deutschland leicht rückläufig, so schätzt der RAPOOL-RING. Im Norden haben die Landwirte die Flächenausweitungen des Vorjahres wieder auf ein normales Maß zurückgenommen. Im Süden und Südosten wird der
Rapsanbau, wegen eines höheren Futterbedarfs für die Tierhaltung bzw. Substratbedarfs für Biogasanlagen, zugunsten von Mais und anderen Futterpflanzen verringert.
Raps bleibt aber aufgrund hoher Deckungsbeiträge und guter Vorfruchtwirkungen für die Marktfruchtbetriebe die wichtigste Blattfrucht in der Fruchtfolge. Nach ersten vorsichtigen Schätzungen reduziert sich die die Gesamtanbaufläche um ca. 60.000 bis 80.000 ha und liegt damit in Deutschland bei ca. 1,38 bis 1,40 Mio. ha.
Das zweijährige Anwendungsverbot der insektiziden Beizung ab Dezember 2013 hatte nach eigenen Beobachtungen keinen nennenswerten Einfluss auf die diesjährige Aussaatfläche. Die Landwirte reagierten jedoch mit einem disziplinierten Bestellverhalten. Die Rapsanbauer folgten damit der Empfehlung aus Industrie, Handel und Beratung, den Saatgutbedarf zur diesjährigen Aussaat genau zu kalkulieren und Restmengen aufzubrauchen. (Pd)