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15.09.2013 | 14:27 | Rapspreisentwicklung 

Neue USDA-Sojaschätzung stoppt Abwärtsbewegung der Rapspreise

Mannheim/Paris/Chicago - Die jüngste Ernteprognose des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) für Sojabohnen hat die zuvor verzeichnete Abwärtsbewegung der Rapspreise in Europa gestoppt.

Aktuelle Rapspreise
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(c) proplanta
Das USDA korrigierte am Donnerstag (12.9.) seine Schätzung der landeseigenen Sojabohnenernte gegenüber August um 2,9 Mio t auf 85,7 Mio t nach unten.

An der Warenterminbörse in Chicago sorgte dies für deutlichen Auftrieb: November-Bohnen wurden am Freitag gegen 9:00 Uhr Ortszeit für 13,96 $/bu (388 Euro/t) gehandelt; das waren fast 3 % mehr als am Vortag und etwa 2 % mehr als am Freitag der Vorwoche. Die Canola-Futures in Winnipeg erhielten hierdurch ebenfalls Aufwind; gute Fortschritte der kanadischen Rapsernte sorgten aber dafür, dass der November-Kontrakt in der Berichtswoche bis zum Freitag gegen 9:00 Uhr Ortszeit unter dem Strich um etwa 2 % auf 499,50 Can$/t (364 Euro) nachgab.

Gestützt durch die Vorgaben aus Chicago verteuerte sich der an der Matif in Paris gelistete November-Raps bis zum Freitag gegen 15:00 Uhr auf 376 Euro/t. Gegenüber dem Vortag entsprach das einem Aufschlag von gut 1 %; auf die Berichtswoche bezogen ergab sich unter dem Strich aufgrund des Kurseinbruchs zu Wochenbeginn aber noch ein Minus von etwa 2 %. An den regionalen Warenbörsen in Deutschland hatten die Rapspreise bis zur Wochenmitte noch unter dem Einfluss der bis dahin schwach tendierenden Terminmärkte gestanden.

Die Hamburger Getreidebörse notierte die Tonne Raps zur prompten Lieferung am Dienstag für 362 Euro, verglichen mit noch 384 Euro eine Woche zuvor. Die Mitteldeutsche Produktenbörse meldete am selben Tag für Ware zum Liefertermin Oktober bis Dezember einen Rapspreis von 360 Euro/t; in der Vorwoche war dort September-Ware noch für 376 Euro/t verkauft worden. Einzig die Mannheimer Produktenbörse, die bereits zu Monatsbeginn Preisabschläge verbucht hatte, meldete vorige Woche eine weitgehend unveränderte Notierung.

September-Raps erlöste dort am Montag 378 Euro/t bis 380 Euro/t. Derweil zeigte sich der deutsche Biodieselmarkt fester: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 14. September im Mittel laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 2,44 Euro auf 131,16 Euro, im Osten um 2,61 Euro auf 131,59 Euro, im Westen um 2,30 Euro auf 130,05 Euro und im Süden um 2,38 Euro auf 130,42 Euro. (AgE)

Großhandelspreise Ölsaaten 2013Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
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