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02.06.2011 | 11:00 | Agrarmarkt-Informationen 

Rapsmarkt im Blick

Schwäbisch Gmünd - Wetterbedingt am stärksten betroffen zeigt sich der Raps. In Deutschland ist die Situation dabei besonders angespannt.

Raps
Wegen der ungünstigen Aussaatbedingungen im Herbst wurden nur 1,36 Mio. ha Winterraps ausgesät (-7,3 % gg. Vj.). Verschärfend kommt hinzu, dass man aufgrund der Trockenheit nur noch mit einem Durchschnittsertrag von rund 3,26 t/ha rechnet. Das wären 17 % weniger als im bereits unterdurchschnittlichen Jahr 2010. Der DRV rechnet aktuell sogar mit einer 23 % niedrigeren Rapsernte.

Die Erzeugerpreise für Raps liegen momentan im Süden für alterntige Ware bei rund 46 €/dt. Rapsöl erzielt weiterhin Spitzenpreise von 1.100 €/t fob Hamburg, Rapsschrot notiert für den Fronttermin bei rund 200 €/t. Die Preisaussichten für die Ernte 2011 sind gut. In der Landwirtschaft wird intensiv darüber nachgedacht, wie viel der normalen Ernte im Vorfeld der Ernte überhaupt kontraktiert werden kann, denn dieses Jahr werden die Erträge vielerorts schmal ausfallen.


Terminmarkt Raps

An der Matif notiert der Novemberkontrakt 2011 derzeit knapp über 480 €/t. Der Kurs zeigte in den vergangenen Wochen wetterbedingt einen steilen Aufwärtstrend. Auch Raps der Ernte 2012 wird zwischenzeitlich mit knapp 440 €/t für den November 2012 bewertet. Sollten sich die Witterungsverhältnisse nicht in absehbarer Zeit ändern und der ersehnte Regen einsetzen ist an der Preisfront kaum mit Beruhigung zu rechnen. (Quelle: Schwäbisch Gmünd)
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