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16.09.2016 | 00:03 | Rapspreise 

Rapsmarkt: Kleinere Ernte bringt Bedarfsplanung durcheinander

Berlin - Die Ölmühlen suchen Raps und bewilligen daher mehr als in der Vorwoche. Der Handel geht auf die Gebote nur teilweise ein, weil es an Angebot aus der Landwirtschaft mangelt.

Preisentwicklung Raps
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Preisentwicklung Raps
Der Rapsmarkt hat sich etwas belebt, auch wenn das Angebot weiterhin knapp ist. Die Ölmühlen haben ihre Prämien stabil gehalten, auch als in Paris die Kurse fester tendierten. Die steigende Nachfrage nach Rapsöl zur Biodieselherstellung hat die Margenkalkulation der Mühlen verbessert, so dass höheren Forderungen bewilligt werden konnten. Die Gebote zwischen 385-390 EUR/t franko haben nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH die Abgabebereitschaft des Handels etwas angekurbelt.

Tendenziell bleibt der deutsche Kassamarkt jedoch unterversorgt. Bei den Verarbeitern soll es selbst für September 2016 noch Versorgungslücken geben. Für diesen Termin hatten die Verarbeiter größere Abgabemengen aus der Ernte heraus und niedrigere Preise erwartet. Diese Aussicht hat sich aufgrund der kleinen Rapsernte allerdings nicht erfüllt. Nun fehlt Ware, die aber kaum greifbar ist. Das liegt auch an der kaum vorhandenen Abgabebereitschaft der Erzeuger.

Mit Blick auf die aktuelle Preisentwicklung kann dies wenig verwundern. So wurden im Norden mit 363 EUR/t nur 1 EUR/t mehr bewilligt als in der Vorwoche. In standortferneren Regionen erreichen die Aufschläge auch 5 EUR/t, aber selbst dieses höhere Niveau war aus Sicht der Erzeuger indiskutabel.
UFOP
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