Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

01.09.2013 | 11:22 | Rapsmarkt 2013 

Rapspreise erhalten Rückenwind

Mannheim/Paris/Chicago - Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben zum Monatsende mit Rückenwind von den Sojabohnenfutures in Chicago weiter zugelegt.

Aktuelle Rapspreise
Bild vergrößern
Aktuelle Rapspreise (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse wies am Montag vergangener Woche (26.8.) für Ware zur Lieferung im September ein Preisband von 380 Euro/t bis 382 Euro/t aus; damit wurde die vorwöchige Notierung am oberen Ende um 14 Euro/t und am unteren um 13 Euro/t übertroffen. Wie die Börse berichtete, war die Abgabebereitschaft der Erzeuger auf diesem Preisniveau sehr zurückhaltend.

An der Hamburger Getreidebörse legte der Preis für die Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung im September am Dienstag im Vergleich zur Vorwoche um 14 Euro auf 380 Euro zu. Auch an der Rheinischen Warenbörse Köln notierte Raps fester: Dort wurde am Donnerstag für eine Tonne zur Lieferung franko Neuss im September ein Kaufgebot von 380 Euro registriert, nach 371 Euro sieben Tage vorher.

Derweil entwickelten sich auch die Rapsfutures an der Terminbörse Matif in Paris freundlich: November-Raps notierte in den ersten drei Tagen der Handelswoche jeweils zwischenzeitlich für über 390 Euro/t, verlor aber bis zum Freitag (30.8.) gegen 12:10 Uhr auf 378,50 Euro/t; das war aber noch ein Plus von 0,5 % gegenüber dem Abrechnungskurs sieben Tage vorher. Damit folgten die Pariser Notierungen den positiven Vorgaben der Sojabohnenfutures an der Terminbörse in Chicago. Dort kletterte der Novemberkontrakt auf zwischenzeitlich 14,09 $/bu (387 Euro/t) und somit knapp unter seinen bisherigen Höchstwert vom September 2012. Allerdings setzte dann Verkaufsdruck ein, so dass der Future bis zum vergangenen Freitag gegen 5:20 Uhr Ortszeit auf 13,53 $/bu (372 Euro/t) nachgab.

Das bedeutete gegenüber der Vorwoche aber noch einen Aufschlag von 1,9 %. Hauptursache für die unter dem Strich feste Marktstimmung waren Wettervorhersagen, die auf Trockenheit und Hitze in wichtigen US-Anbaugebieten hindeuteten.

Unterdessen gaben die Preise am deutschen Biodieselmarkt nach: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 31. August laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 0,99 Euro auf 126,36 Euro, im Osten um 1,59 Euro auf 126,61 Euro, im Westen um 0,53 Euro auf 125,54 Euro und im Süden um 0,92 Euro auf 125,74 Euro.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,7474 Euro (AgE)

Großhandelspreise Ölsaaten 2013Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ölsaaten-Futures im Aufwind

 CBoT-Sojafutures und Matif-Raps im Aufwind

 Sojabohnen: CBoT-Future erholt sich von Mehrjahrestief

 EU importiert deutlich weniger Rapssaat

  Kommentierte Artikel

 Mehr Tote bei weniger Unfällen

 Union Schuld an schwerster Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten

 Bundesbeauftragte fordert Nachbesserungen bei Tierschutz in Ställen

 EU-Agrarsubventionen veröffentlicht - Das sind die Top-Empfänger 2023

 Geld wie Heu - Geht auf den Bauernhöfen wirklich die Post ab?

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?