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14.01.2018 | 08:42 | Rapsmarkt 

Rapspreise im deutschen Großhandel erholen sich etwas

Bonn - Die Rapskurse an der europäischen Leitbörse Matif haben in dieser Woche nachgegeben, während die Notierungen an den deutschen Produktenbörsen etwas zulegten.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2018 (c) proplanta
Am Montag (8.1.) verzeichnete die Mannheimer Produktenbörse für Ware zur Lieferung im Januar eine Preisspanne von 360 Euro/t bis 362 Euro/t. Die Börse berichtete von einer Erholung nach den „Ausverkaufspreisen“ im Dezember 2017. Unterdessen seien die Verarbeiter gut versorgt, während physische Ware kaum gehandelt worden sei, hieß es.

Einen Tag später wies die Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps zur Lieferung von Januar bis März einen cif-Preis von 355 Euro aus; im Vergleich zur Vorwoche waren das 3,25 Euro mehr.

Gut behaupten konnte sich die Notierung der Rheinische Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Raps franko Neuss für denselben Lieferzeitraum einen Geldkurs von 362 Euro/t registrierte; das war 1 Euro/t mehr als sieben Tage zuvor.

Dagegen tendierten die Kurse für die Rapsfutures in Paris leichter. Dort wurde der vordere Februarkontrakt am Freitag gegen 11.35 Uhr für 351,50 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 6,75 Euro/t oder 1,9 % entsprach.

Für Preisdruck sorgten unter anderem die günstige Witterung für die Entwicklung der Winterrapskulturen in Europa und die Ausdehnung der betreffenden Anbaufläche in der Ukraine.

Außerdem gaben die Sojabohnenkurse an der Warenterminbörse in Chicago nach. Dort wechselte der betreffende Märzkontrakt am Freitag gegen 3.45 Uhr Ortszeit für 9,51 $/bu (292 Euro/t) den Besitzer; das waren 2,1 % weniger als der Settlementkurs der Vorwoche.

Auf die Stimmung drückten vor allem Spekulationen, dass der für den Freitag erwartete Bericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zum US-Sojabohnenmarkt „bärisch“ ausfallen könnte.

Derweil gab der deutsche Biodieselmarkt trotz freundlicher Rohölnotierungen erneut nach: In der Woche zum 13. Januar verbilligen sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 1,12 Euro auf 120,57 Euro, wobei die Preisspanne von 115,93 Euro bis 124,37 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8352 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2018Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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