Nach Angaben der
Produktenbörse Mannheim wurde physische Ware zuletzt kaum gehandelt. Während dort am Montag für die Tonne Raps zur Lieferung ab September nahezu unverändert zur Vorwoche 448 Euro bis 450 Euro gezahlt wurden, meldete die Hamburger Getreidebörse am Dienstag für prompte Ware beziehungsweise „ex Ernte“ einen Preis von 460 Euro/t, was einem Aufschlag von 10 Euro/t sowie 8 Euro/t entsprach. Die Warenbörse München-Landshut wies am Mittwoch für die Standorte Mannheim und Mainz zur prompten Lieferung einen
Rapspreis von 456 Euro/t aus, gegenüber 440 Euro/t sieben Tage zuvor.
An der europäischen Leitbörse
Matif in Paris wurde der November-Kontrakt für die schwarze Ölfrucht am vergangenen Donnerstag für gut 445 Euro/t abgerechnet, was im Vergleich zur Vorwoche einem Plus von etwa 16 Euro/t beziehungsweise rund 4 % entsprach. Am Freitagvormittag wurden für den November-Raps in Paris 447 Euro/t gezahlt.
Auch in Übersee zogen die Notierungen für Ölsaaten spürbar an. In Winnipeg legte Canola zum vorderen Termin in der Berichtswoche um 2 % auf 571,4 can$/t (410 Euro) zu. Um 3 % verteuerte sich in Chicago der Juli-Kontrakt für Sojabohnen, und zwar auf 13,45 $/bu (341 Euro/t) am Donnerstag. Am sehr frühen Freitagmorgen konnten sich die Juli-Bohnen auf diesem Niveau behaupten.
Deutlich fester tendierten in Chicago auch beide Nachprodukte: Während Sojaschrot zum vorderen Termin im Preis um gut 3 % auf 343 $/sht (268 Euro/t) anzog, kletterte Sojaöl um 3 % auf etwa 56,6 cts/lb (860 Euro/t) am sehr frühen Freitagmorgen. Ungeachtet der Preisaufschläge für Ölsaaten und Pflanzenöle tendierte der deutsche Biodieselmarkt erneut schwächer: Im Norden Deutschlands gab der Verkaufspreis für 100 l des Biokraftstoffs ab Werk laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) in der Woche zum 8. Juli um 2,19 Euro auf 110,48 Euro nach, im Osten um 1,77 Euro auf 111,45 Euro, im Westen um 2,49 Euro auf 112,17 Euro und im Süden um 2,44 Euro auf 112,62 Euro. (AgE)